красная клубника

Das heutige Berlin

         Berlin ist die Hauptstadt und die größte Stadt Deutschlands. Die Stadt  hat    etwa   3,5   Millionen    Einwohner    und   erstreckt     sich    über   889 
Quadratkilometer. Sie liegt in Mitteleuropa an den Flüssen Spree und Havel.
Berlin ist die Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten. Unter ihnen ist das Brandenburger Tor (erbaut 1788-1791 von Carl Gotthard Langhaus), gekrönt von der berühmten Schadows Quadriga.
1810 wurde von Wilhelm Humboldt die Berliner Universität gegründet. Jetzt ist die Humboldt-Universität eine der größten Universitäten in Berlin. Sie zählt etwa 19000 Studenten.
Die Friedrichstrabe ist eine der größten Straßen des demokratischen Berlins. Hier sind viele Geschäfte, Cafes, Theater und Kinos.
In der Straße “Unter den Linden” befinden sich die Humboldt-Universität und das Museum für deutsche Geschichte. In diesem Museum werden oft interessante Ausstellungen veranstaltet.
Die Karl-Marx-Allee ist eine junge Straße mit einem regen Verkehr. Zu beiden Seiten stehen mächtige Häuserblocks. Hier erinnert man sich an die letzten Kämpfe in Berlin während des 2. Weltkrieges und an die Heldentaten der sowjetischen Soldaten.
Es gibt in der Stadt viel Interessantes, und man kann sich nicht alles auf einmal ansehen.
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Seit 1999 ist Berlin wieder die Hauptstadt Deutschlands. Hier ist sind nicht nur das Parlament, der Sitz der Bundesregierung und des Bundesrates sowie der Amtssitz des Bundespräsidenten. Ganz Berlin war in den neunziger Jahren eine große Baustelle - die größte Baustelle Europas. Wo früher die Mauer stand, wurden sehr viele neue Häuser gebaut - Botschaften und Geschäfte, Bürohäuser, Theater und Kinos, Bahnhöfe und Straßen, aber auch tausende von Wohnungen. Das neue Berlin ist nicht nur das Zentrum Deutschlands; es wird auch eine der modernsten Städte Europas.
         Das neue Regierungszentrum Deutschlands ist genau in der Mitte von Berlin, im "Spreebogen". Die Spree ist der Fluss, der durch Berlin fließt.
         Das wichtigste Gebäude ist der neue Deutsche Bundestag.
Das Haus wurde schon 1883/84 gebaut und hieß "Der Reichstag". Es war das Parlament des Deutschen Reiches. 1918 wurde hier auch die Republik Deutschland ausgerufen. 
1933 zerstörte ein Feuer den Reichstag. Am Ende des Zweiten Weltkrieges (1945) wurde das Gebäude weiter zerstört. Die westdeutsche Regierung baute es 1960 wieder auf, aber wegen des besonderen Status von Berlin konnte das Parlament (ab 1972) hier nicht arbeiten. Der Reichstag war dann praktisch nur ein Museum für deutsche Geschichte. Direkt neben dem Reichstag war auch die Mauer.
Am 9. November 1989 wurde die Mauer geöffnet. Am 3. Oktober 1990 wurde Deutschland wiedervereinigt. Am 20. Juni 1991 beschloss der Deutsche Bundestag in Bonn, dass Berlin wieder der Sitz des deutschen Parlaments sein sollte. Damit war Berlin wieder die Hauptstadt Deutschlands.
Der alte Reichstag wurde deshalb umgebaut. Der Architekt war Sir Norman Foster, der z.B. auch Chek Lap Kok und die Hong Kong Bank gebaut hat. Seit September 1999 ist der Deutsche Bundestag wieder in Berlin. Das neue Gebäude wurde sofort zum Symbol der Demokratie und der neuen "Berliner Republik". Man kann auf das Dach fahren und von oben die Abgeordneten bei der Arbeit beobachten: Das Volk steht über den Abgeordneten und kontrolliert sie - "Alle Staatsgewalt geht vom Volk aus", und das Parlament ist offen und transparent. Der neue Bundestag ist heute auch eine der größten Touristenattraktionen Berlins, und der Kaffee auf der Dachterrasse schmeckt sehr gut...
         Neben dem Bundestag stehen neue Gebäude für die Abgeordneten und ihre vielen Mitarbeiter. Eine Brücke über die Spree verbindet sie. Auch das ist ein Symbol, denn bis 1989 war die Spree die Grenze zwischen Ost und West, an der viele Menschen sterben mussten.
         Die Bundesregierung muss dort sein, wo auch das Parlament ist. Deshalb musste auch der Bundeskanzler 1999 nach Berlin umziehen. Direkt vor dem Bundestag wird für ihn das neue Bundeskanzleramt gebaut. Es liegt im "Kanzlergarten", einem großen Park, der für die Bürger offen ist.
         Auch der Bundesrat ist nach Berlin umgezogen. Er sitzt heute im alten "Preußischen Herrenhaus" (dem "House of Lords" von Preußen). Das Herrenhaus war auch in der Weimarer Republik (1919-1933) das Oberhaus Deutschlands und hieß "Staatsrat". Der Präsident des Staatsrates war Konrad Adenauer - der 1949 dann der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland wurde. 
         Der Bundespräsident residiert heute im Schloss Bellevue. Für seine Mitarbeiter wurde das Bundespräsidialamt neu gebaut. Das Amt und das Schloss liegen im Tiergarten, dem größten Park in der Mitte von Berlin. Von hier sind es nur zwei Kilometer bis zum Deutschen Bundestag. 
Fast alle wichtigen Staatsorgane sind heute also wieder in Berlin. Nur das Bundesverfassungsgericht ist in Karlsruhe geblieben. Auch das ist ein Symbol, denn die Judikative soll von der Exekutive und der Legislative strikt getrennt bleiben!

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