красная клубника

Gründe für die Domestikation

          Den  Wildtieren  fehlen  die  meisten Eigenschaften,  die Haustiere  wertvoll machen.
Der Mensch, der anfängt, Tiere zu domestizieren, hat also zunächst keine Vorstellung, wie das „Endprodukt“ einmal  aussehen soll. Am Anfang standen wohl nur organisatorische Maßnahmen wie das Vermehren der Tierbestände und die Vergrößerung der genutzten Flächen, was teilweise zur Zerstörung der natürlichen Vegetation bis hin zur Erosion führten. Als die Forderungen vom Menschen größer wurden, mußten auch die Tiere höhere Leistungen bringen. Der künstlichen Auslese durch den Menschen kam also immer größere Bedeutung zu. Leistungsfähigere Tiere brauchten aber noch mehr Fürsorge. Es mußten mehr Menschen zur Betreuung der Bestände abgestellt werden. Die Tiere brauchten Unterstände und Ställe und sie erhielten ihr Futter ganz oder zumindest teilweise vom Menschen.
Der Hauptgrund für diesen riesigen Aufwand dürfte in den klimatischen Veränderungen am Ende des Pleistozän vor etwa 10.000 v. Chr. zu sehen sein, also in der ökologischen Krise am Ende der Eiszeit. Das zunehmend wärmere Klima führte zum Aussterben vieler Tierarten, die an ein kaltes Klima angepaßt waren. Die steigende Bevölkerung stand also vor erschwerten Bedingungen, ihren Nahrungsbedarf zu decken. Am Ende der Eiszeit war der Mensch gezwungen, sich auf neue Nahrungsquellen umzustellen. Statt auf die verschwundenen Großtiere machte er verstärkt Jagd auf Nagetiere, verbesserte die Fischfangtechniken und verlegte sich in Meeresnähe auf das Sammeln von Muscheln und Schnecken. Zunehmend wurden auch Pflanzensamen genutzt.
Im Neolithikum (ab etwa 8.000 v. Chr.) wurde die eigentliche Krise überwunden. Der Mensch begann den Übergang zum Nahrungsproduzenten. Interessanterweise ist dieser Übergang nicht weltweit zu beobachten. In weiten Teilen Afrikas, Nordamerikas und in Australien gab es keine beginnende Domestikation, da hier durch die Jagd ausreichend Nahrung zu erlangen war. Der Besitz von Kulturpflanzen und Haustieren brachte nämlich nicht nur eine bessere Sicherung der Nahrung, sondern auch einen größeren Arbeitsaufwand mit sich.
Weitere wichtige Entdeckungen und Entwicklungen im Neolithikum waren das Spinnen und Weben von Wolle, das Beladen von Tieren mit Lasten, die Erfindung von Pflug, Wagen und Sattel.

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