1. Lesen heißt nicht übersetzen.
1.
Man muss nicht jedes
Wort kennen, um einen Text zu verstehen.
2.
Eine ganz wichtige Rolle beim Verstehen von
Texten spielt das Vorwissen: Vor dem Lesen weiß man schon
mehr über den Inhalt des Textes, als man denkt.
3.
Dabei hilft die Überschrift: Sie nennt meistens schon das Thema. Und über die meisten Themen weiß man
etwas, hat man schon mal was gehört oder gelesen. Es ist wahrscheinlich, dass irgendetwas
davon im Text vorkommt.
4.
Als nächstes erkennt man
die Form des Textes, seinen Aufbau oder die Gliederung: ist
es ein Werbetext, ein Zeitungstext, ein Tagebucheintrag, ein Märchen oder ein Gedicht? In jedem Fall erwartet man etwas anderes vom Text. Auch diese Erwartung hilft beim Verstehen.
5.
Eine wichtige Hilfe
sind Abbildungen. Sie machen etwas vom Text sichtbar.
6.
Dann sind da die Wörter. Einige Wörter
sind vielleicht hervorgehoben. Die hervorgehobenen Wörter sind besonders wichtig. Vielleicht sind es die Schlüsselwörter oder sie zeigen die Gliederung des
Textes. Neben den bekannten gibt es viele unbekannte Wörter. Vielleicht zu viele? Aber wenn man
genauer hinschaut, erkennt man sie doch: Vielleicht sind es Internationalismen, d.h. Wörter, die in vielen
Sprachen vorkommen; vielleicht gibt
es ähnliche deutsche Wörter, vielleicht kennt man schon ähnliche Wörter aus einer anderen Fremdsprache.
7.
Und wenn man an einem
fremden Wort fast verzweifelt, so hilft auch noch der Kontext, Unbekanntes aus Bekanntem zu entschlüsseln.
8.
Die Schlüsselwörter führen
zu den Hauptinformationen des Textes, geben Auskunft darüber, was wichtig ist oder darüber, was kommt.
9.
Die Hauptinformationen hängen eng zusammen mit
der inneren Struktur des Textes, mit dem gedanklichen Aufbau
zum Beispiel oder mit dem Handlungsablauf. Man kann diese innere Struktur herausarbeiten und sogar grafisch darstellen, z.B. als Flussdiagramm.
10.
Ganz wichtig sind die Satzverknüpfer und die Textverknüpfer wie z.B. Konjunktionen und Pronomen und andere Textelemente. An ihnen erkennt man,
wie der Text zusammenhängt, wie sich alle Teile aufeinander
beziehen und ein Ganzes bilden.
11.
Erst ganz zum Schluss
kommt das Wörterbuch, das nur in besonders schwierigen Situationen helfen soll.
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