Wenn man etwa 12 Kilometer südlich
von Stuttgart (der Hauptstadt
des Bundeslandes Baden-Württemberg) fährt, so
kommt man nach Hohenheim. Hier im Schloss Hohenheim war 1818 eine kleine
landwirtschaftliche Lehranstalt gegründet, die 1967 zur Universität wurde und
1993 ihr 175-jähriges Jubiläum feierte. Während
diese Lehranstalt 1818 nur etwa 100 Studenten hatte, besuchen zurzeit diese
Hochschule rund 6000 Studenten, d.h. die Zahl der Studenten ist hier auf das
60-fache gestiegen. Auch das Ziel und der Inhalt des Studiums haben sich hier in
dieser Zeit stark verändert.
Die Universität hat zurzeit 12
Studiengänge, die in fünf
Fakultäten zusammengefasst sind: neben den zwei naturwissenschaftlichen und seiner
wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen gibt es hier zwei
agrarwissenschaftliche Fakultäten. Wollen wir uns mit den beiden
Agrarfakultäten näher bekanntmachen. Die Studenten der Agrarfakultäten sollen
eine breite wissenschaftliche Ausbüxung in den Agrarwissenschaften erhalten.
Sie sollen Kenntnisse und methodische Fähigkeiten erwerben, die für eine
fach-kompetente und verantwortliche Erfüllung der Berufsaufgaben im Agrarbereich
erforderlich sind.
Das Studium hier umfasst 8
Semester, die sich in das Winter- und Sommersemester gliedern. Im
Wintersemester beginnen die Lehr-Veranstaltungen Mitte Oktober und enden Mitte Februar,
und im Sommersemester beginnen die Lehrveranstaltungen Mitte April und enden
Mitte Juli. Dann haben die Studenten ihre Ferien.
Das Studium an den
Agrarfakultäten gliedert sich in zwei Studienabschnitte: Grund- und
Hauptstudium. Das Grundstudium dauert die ersten vier Semester (2 Jahre). Hier
erwerben die Studenten die Grundkenntnisse aus den Natur, den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
sowie den Agrarwissenschaften. Das Grundstudium schließt mit der
Diplom-Vorprüfung in genannten Basisfächer ab.
Im zweiten Studienabschnitt, dem
Hauptstudium, spezialisieren sich die Studenten auf Pflanzenproduktion,
Tierproduktion oder andere Fachrichtungen. Hier vertiefen sie ihre Fachkenntnisse
und machen sich mit der Methodik der wissenschaftlichen Arbeit bekannt. Während
des Hauptstudiums soll der Student einige Prüfungen in Pflichtfächern und
Wahlfächern ablegen. Nach dem 6. Semester fertigt der Student eine Diplomarbeit
an, deren Thema seiner Fachrichtung entsprechen soll, Nachdem der Student seine
Diplomarbeit angefertigt und die Diplomprüfung bestanden hat, erhält er den
akademischen Grad «Diplom-Agraringenieur».
Die wissenschaftliche Ausbildung
an den Agrarfakultäten ist mit einer praktischen Ausbildung eng verbunden. Das
Praktikum soll den Studenten grundlegende Kenntnisse der landwirtschaftlichen
Produktionsbedingungen geben. Deshalb soll jeder Student ein mindestens
6-monatiges Praktikum absolvieren.
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