Hallo, liebe Freunde! Hier ist
Olga Kowalenko. Heute nehmen wir
an einer Stadtbesichtigung teil. Ich mache
euch nämlich mit meiner Heimatstadt bekannt. Zuerst erzähle ich euch etwas über
die geographische Lage der Stadt, über ihre Geschichte und Entwicklung. Dann
zeige ich euch die wichtigsten Straßen, Plätze und Sehenswürdigkeiten meiner
Heimatstadt.
Also los! Meine Heimatstadt heißt
Ternopil. Sie liegt am Fluss Seret, im Westen der Ukraine. Ihre Geschichte
beginnt im XVI. Jahrhundert. Die Stadt ist also schon mehr als 450 Jahre alt.
Zurzeit ist Ternopil ein Verwaltungszentrum des gleichnamigen Gebietes und zählt
über 250 000 Einwohner.
In Ternopil gibt es fast 50
Industriebetriebe. Die wichtigsten darunter sind: die Produktionsvereinigung
"Vatra", "Texterno", "Orion", "Saturn",
das Porzellanwerk, das Kunstlederwerk u. v. a. Die Betriebe der Stadt
exportieren ihre Erzeugnisse in fast 50 Länder der Welt. Es gibt auch eine gut
entwickelte Lebensmittelindustrie. So sind zum Beispiel die Zuckerfabrik, die
Molkerei, die Brennerei und verschiedene bekannt für die hochwertige Qualität ihrer Produkte.
Heutzutage nennt man Ternopil die
Stadt der Wissenschaft. Es gibt hier 29 Schulen, eine Akademie für
Volkswirtschaft, eine Medizinische Akademie, Technische Universität, Pädagogische
Hnatjuk-Universität, viele Forschungsinstitute, Fachschulen und Berufschulen.
Ternopil ist ein wichtiges
kulturelles Zentrum des Gebiets. Viele hervorragende Kulturschaffende der
Ukraine lebten und wirkten hier zu verschiedenen Zeiten Schriftsteller O. Makowej,
Maler A. Manastyrsjkyj und O. Kultschyzjka,
Komponist D. Sitschynsjkyj. Mit Ternopil ist das Schicksal mancher prominenten Persönlichkeiten
verbunden, die zur Eigenkultur viel beigetragen haben. Hier hielten sich I. Franko
und W. Stefanyk mehrmals auf. Hier wuchs die weltbekannte Sängerin S. Kruschelnyzjka
auf. Der große Reformator des ukrainischen Theaters L. Kurbas lernte im
Gymnasium. Im Hotel "Ukraine" stiegen M. Sadowsjkyj, A. Butschma, P. Tytschyna,
M. Rylsjkyj, A. Malyschko ab. Ternopil besuchten auch Schriftsteller L. Martowytsch,
der Koryphäe des ukrainischen Theaters M. Kropywnyzjkyj, der Vater der
ukrainischen klassischen Musik M. Lyssenko. Die Entwicklung des
kulturellen Lebens der Stadt beeinflusst auch das musikalisch-dramatische
Theater, das die Traditionen des von L. Kurbas und M. Kruschelnyzjkyj gegründeten
ersten ukrainischen dramatischen Theaters erfolgreich fortsetzt.
Ungeachtet ihrer langen
Geschichte hat die Stadt wegen vieler Kriege und Schlachten nicht so viele
historische und architektonische Denkmäler erhalten. Hier ist nur Folgendes zu erwähnen.
Am Ufer des Sees liegt die
Wosdwyshensjka Kirche, die am Anfang des 16. Jh. auf dem Fundament eines altertümlichen
Tempels aufgebaut wurde (1540).
Zu den Sehenswürdigkeiten der
Stadt gehört auch die Burg. Sie war 1548 errichtet, 1672 durch die Türken völlig
zerstört. Im 19Jh. wurde sie zu einem Schloss umgebaut. Nach der Restaurierung
(1951) fand hier der Sportpalast seinen Sitz. Im 18. Jh. wurde die ehemalige
Dominikaner Kathedrale mit ihren Klostergebäuden im Stil des späten Barocks mit
Elementen des Rokokos errichtet.
Das Ternopil von heute ist eine
sehr grüne und gastfreundliche Stadt. Viele Bauten bilden hier architektonisch
geschlossene Einheiten. Über Ternopil kann man mit den Worten von Becher sagen:
"Das ist die Stadt. Sie strebt nach Raum und Dauer und ordnet sich nach
einem neuen Sinn".
Fragen
zum Text:
1. Wo liegt Ternopil und wie viel Einwohner zählt
es?
2. Wie alt ist diese Stadt?
3. Wie viel und welche Industriebetriebe gibt es
in Ternopil?
4. Was können Sie über die Lehranstalten der
Stadt sagen?
5. Welche bekannten Kulturschaffenden lebten und wirkten hier zu verschiedenen Zeiten?
6. Welche Baudenkmäler werden von den Touristen
besucht?
So sagt
der Volksmund
1. Kleine Städte haben oft große Propheten.
2. Jeder ist seines Glückes Schmied.
3. Man empfängt die Leute nach ihrem Kleide und
entlässt sie nach ihrem Verstand.
4. Die Zeit eilt, heilt, teilt!
5. Die Liebe blüht in jedem Alter.
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