Knollen– und Wurzelgemüse, zu dem unter anderen
Möhren und Rote Rüben zählen,
weist Unterschiede im Futterwert auf. Es stellt
meist Gemüse dar, das feldmäßig angebaut wird und hohe Erträge liefert. Große
Bedeutung hat es für die Saftfutterversorgung im Winter. Nicht zum Gemüse, aber
zu Knollen und Wurzeln rechnet man Kartoffeln, Futter– und Zuckerrüben.
Möhren
bilden im Winter die wichtigste natürliche Quelle für die Versorgung mit
Karotin und stellen deshalb ein unentbehrliches Futtermittel dar. Sie regen
Appetit und Verdauung an und haben auch als diätetisches Futtermittel
Bedeutung. Auf Grund ihres hohen Gehaltes an Zucker (bis 5%) schmecken sie
angenehm. Eiweißgehalt ist mäßig. Möhrenkraut ist eiweißreich und kann als wertvolle
Grünfutter eingesetzt werden.
Rote
Rüben dienen vor allem der menschlichen Ernährung. Sie bilden ebenfalls ein
wichtiges Saftfuttermittel in der Winterfütterung. Sie enthalten etwas Zucker
und entsprechen im Nährwert den Futterrüben und Möhren. Karotin–, Vitamin C–
und Mineralstoffgehalt sind niedriger als bei Möhren. Rote Rüben werden z. B.
sehr gern gefressen.
Kartoffeln
sind ein stärkehaltiges, eiweißarmes Futtermittel, das vor allem den Bedarf an
leichtverdaulichen Kohlenhydraten deckt. Der niedrige Eiweißgehalt zeichnet
sich durch hohe biologische Wertigkeit aus. Kartoffeln sind Vitamin C– und
kalireich, kalzium– und phosphorarm. Sie enthalten, insbesondere in Blättern,
Früchten und Keimen, ein giftiges Alkaloid, das
Solanin, welches bei Aufnahme größerer Mengen gesundheitsschädlich ist.
Keime müssen deshalb entfernt werden. Beim Kochen wird Solanin z. B. zerstört.
Futterrüben
haben große Verbreitung in der Winterfütterung. Rüben werden gern und in größeren Mengen gefressen. Zuckerrüben haben infolge ihres Zuckergehaltes von
14 bis 16% einen höheren Nährstoffgehalt. Bei Wiederkäuern kann dieser
Zuckerreichtum zu Verdauungsstörungen führen.
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