Wichtigste Nahrung aller Neugeborenen ist die
Muttermilch, die in ihrer
Zusammensetzung der schnellen Entwicklung der Jungen angepaßt ist. Für Fütterungslaut- und Aufzuchtzwecke kommen in großem Umfange
Kuhmilch und deren Produkte zum Einsatz.
Kuhmilch enthält alle wichtigen Nährstoffe: Eiweiß, Fett,
Kohlenhydrate, Mineralstoffe und Vitamine. Kuhmilch gehört zu der kaseinreichen Milch, das Eiweiß besteht vorwiegend aus
Kasein. Albumin und Globulin machen nur einen kleinen Anteil aus. Die
biologische Wertigkeit des Milcheiweißes wird vor allem durch den hohen Anteil
an essentiellen Aminosäuren bestimmt. Im a-Kasein sind es 44%, im Albumin sogar über 52% des Pfeifenkörpers. Milchfett kommt in der Milch in Form von Fettkügelchen, die von einer Membran umgeben sind. Die Membran besteht aus Phospholipoiden, Proteinen, Vitaminen, vor
allem Vitamin A und Karotin, Glyzeriden und Fermenten. Milchzucker, Laktose,
ist mit 4,8% in der Milch als einziges Kohlenhydrat enthalten. Milch ist
besonders reich an Kalzium, Phosphor und Kalium, die leicht resorbierbar sind.
Der Gehalt an Eisen ist niedrig. In der Milch sind 21 Metalle oder Metalloide
nachgewiesen worden. Der Vitamingehalt schwankt mit der Fütterung der Milchkühe
und ist deshalb im Sommer höher als im Winter. Das gilt vor allem für den
Vitamin A- und D-Gehalt. Der Gehalt an Vitaminen des B-Komplexes ist relativ
konstant und mäßig hoch. Im Allgemeinen besteht die Kuhmilch aus 3,5 bis 4%
Fett, 3,2% Eiweiß, 4,7% Milchzucker, 0,7% Asche und 87% Wasser.
Milch
ist in der Tierernährung ein unersetzliches Futtermittel. 50% des erzeugten Milcheiweißes gehen in die Tierfütterung zurück. Für die Lebenserhaltung, das
Wachstum und die Entwicklung der neugeborenen Tiere ist Milch sehr wertvoll.
Besonders wichtig ist, daß alle neugeborenen Tiere die Kolostralmilch
erhalten, die nach der Geburt einige Tage von dem Muttertier abgesondert wird.
In der folgenden Aufzuchtperiode soll an Kälber die Kuhmilch so sparsam wie möglich verabreicht werden. Die anderen
Tierarten unter den Haussäugetieren saugen in der Regel die Milch in der
erforderlichen Menge vom Muttertier.
Die Kuhmilch wird verarbeitet.
Durch Fettentzug entsteht die Magermilch, die nur noch Spuren von Fett aufweist. Trockenmilch wird aus
Vollmilch oder Magermilch durch Walzentrocknung oder im Sprühverfahren
hergestellt. Sauermilch entsteht durch Abbau der Laktose zu Milchsäure durch Milchsäurebakterien und hat großen diätetischen Wert, besonders Joghurt, Kefir
und Kumys, die durch spezifische Milchsäurebakterien und Hefen gebildet werden.
Bei der Buttergewinnung fällt durch Milchsäure gesäuerte und diätetisch hoch geschätzte Buttermilch an. Quark erhält man meist aus Magermilch. Der flüssige Rückstand wird als Molke bezeichnet, die etwas Eiweiß, vor allem aber
Milchzucker und Mineralstoffe enthält. Durch Weiterverarbeitung von Vollmilch
und Magermilch nach bestimmten Methoden entstehen die verschiedenen Käsesorten.
Aus dem Milchfett wird Butter gewonnen, die sich aus 80% Fett, 0,9% Eiweiß,
0,9% Kohlenhydraten und Wasser zusammensetzt. Die Butter wird schnell
ranzig.
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