Jede Staatsform bedient sich politischer Symbole.
Flaggen und
Wappen sind Sinnbilder der nationalen Zusammengehörigkeit. Die deutschen Farben Schwarz—Rot-Gold haben einen revolutionären Ursprung. Sie stehen seit dem 19. Jahrhundert für die Freiheit und die nationale Einheit aller Deutschen.
Wappen sind Sinnbilder der nationalen Zusammengehörigkeit. Die deutschen Farben Schwarz—Rot-Gold haben einen revolutionären Ursprung. Sie stehen seit dem 19. Jahrhundert für die Freiheit und die nationale Einheit aller Deutschen.
Die bundesstaatliche Struktur
findet in den Wappen und Flaggen der Länder Ausdruck.
Darin wird die traditionelle Vielfalt der deutsch- j en Regionen und Stämme deutlich.
Die Farben Schwarz-Rot-Gold dienten
erstmals auf dem Wartburgfest 1817 als Erkennungszeichen
der deutschen studentischen Vereinigung, die sich dem
Kampf für nationale Einheit und politische Freiheit Deutschlands verschrieben.
Im Jahre 1848 bestimmte die Frankfurter
Nationalversammlung Schwarz-Rot-Gold zur Fahne des
Deutschen Bundes.
Das von Bismark gegründete Deutsche Reich galt
sich die Fahne Schwarz-Weiß-Rot. Die Weimarer
Republik versuchte einen Kompromiss zwischen den
beiden Fahnen zu schließen.
Im Herbst des Jahres 1989 waren auf den Straßen
und Plätzen Leipzigs und vieler anderer Orte
schwarz-rot-goldene Fahnen zu sehen. Artikel 22 des
Grundgesetzes Deutschlands bestimmt: "Die Bundesflagge ist Schwarz-Rot-Gold".
Der
Adler, das Wappentier des Bundeswappens, war das Herrschaftszeichen der römischen Kaiser. Karl der Große übernahm das Symbol kaiserlicher Macht. Der einköpfige Adler wurde zum Staatswappen des 1871 gegründeten deutschen Reiches, 1919 — schon in der heutigen Form — auch von der Weimarer Republik übernommen. 1950 bestimmte Bundespräsident Heuss den Adler als Staatswappen der Bundesrepublik Deutschlands.
Wie die Flagge der BRD geht auch die Nationalhymne auf
die Zeit vor der Revolution 1848 zurück. Der Text "des
Liedes der Deutschen" wurde im Jahre 1841 von August Heinrich Hoffmann von
Fallersleben zu einer Melodie von Joseph Haydn
verfasst.
Nach dem ersten Weltkrieg erhob der erste Präsident der
Weimarer Republik, Friedrich Ebert, das "Lied der Deutschen"
zur Deutschen Nationalhymne.
Im August 1991 bestätigen der
Bundespräsident Richard von Weizsäcker und
Bundeskanzler Helmut Kohl die dritte Strophe des Liedes der Deutschen als die Nationalhymne des deutschen Volkes.
Fragen zum Text
1. Was symbolisieren die Farben Schwarz-Rot-Gold?
2. Wozu dienten diese Farben auf dem Wartburgfest 1817?
4. Was bedeutet der Adler als Wappentier?
5.
Welches Lied liegt der Nationalhymne Deutschlands zugrunde?
Wörter und Wendungen
sich bedienen (Gen.) — der Stamm (die Stämme) —
користуватися плем’я, рід
das Sinnbild (-er) — символ, sich verschreiben (ie, ie) —
емблема присвятити себе
die Zusammengehörigkeit — sich gelten (a, o) — тут: мати
спільність das Herrschaftszeichen —
der Ursprung — походження, знак панування
Ausdruck finden — втілюватися der
Adler — орел
die Vielfalt —
багатоманітність erheben (o, o) — зводити