Rückert hat über Feiertage ein Gedicht geschrieben:
Willst du glücklich sein im Leben,
trage bei zu andrer Gluck,
denn die Freude, die wir geben,
kehrt ins eigne Herz zurück.
Alle Jahreszeiten sind schon,
aber ich habe am liebsten den Winter. Im Winter gibt es schone
Feste. Besonders gefallt mir „Masleniza“.
In Deutschland gibt es auch ein
Fest wie „Masleniza“. Es heißt
Fasching, Fastnacht oder Karneval. Der heutige Fasching ist ein Rest eines
uralten Frühlingsfestes: die Götter schenkten der Erde und dem Vieh
Fruchtbarkeit.
Karnevale sind in Deutschland
sehr populär. Tausende fröhliche Menschen aus nah und fern drang sich jedes Mal
zur Fastnacht in den Strassen der deutschen Städte, um den großen, immer
originellen Karnevalszug zu bewundern.
Jung und alt bereiten sich lange
auf den Karneval vor. Es werden bunte Kostüme gekauft oder genaht, lustige
Witze vorbereitet, das schönste Feuerwerk organisiert. Für die traditionelle
Fastnacht auf dem Lande sind Maskenumzuge (Damonen, Scherz- und
karikaturistische Masken) und besondere Spiele (Schlagen, Spaßmachen,
Geldsammeln, Faschingsrennen und Tanze) üblich. Im heutigen Deutschland ist der
Karneval in Köln besonders bekannt.
Der Kölner Karneval beginnt pünktlich
am 11.November um 11 Uhr und 11 Minuten. Er erlebt seinen Höhepunkt am Rosenmontag mit dem Rosenmontagszug.
Rosenmontag ist frei – die Schuler gehen in Köln dann nicht zur Schule, die
Erwachsenen nicht zur Arbeit – es ist Karneval.
Frühlingsfest. Dieses Fest ist sehr alt. Es
entstand noch lange vor der Einführung des Christentums. Es heißt Ostern. Das
Osterfest bedeutete damals, (sowie auch heute) das Erwachen der Natur. In den
alten Zeiten wurde es als Frühlingsfest gefeiert und war reich am verschiedenen
Brauchen. Nach der Einführung des Christentums wird dieses Fest in Deutschland
als Tag der Auferstehung Jesu gefeiert. Seit dieser Zeit ist das Osterdatum auf
den ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond festgelegt.
Das Osterfest hat besonders viele
bestimmte Osterspeisen. In
erster Linie ist das der kreisrunde Osterfladen. Er symbolisiert die Sonne. Die
langen Striezel symbolisieren das Schwert des Lichtgottes. Beim Ostermahl spielt das
Osterlamm oder der Osterbraten eine große Rolle. Seit uralten Zeiten ist das
bemalte Ei die beliebteste Osterspeise. Die Tradition des Eierbemalens ist seit
5000 Jahren bekannt. Die phantasievoll bemalten Eier wecken Freude im Herzen
der Kinder, wenn sie am Ostermorgen solche Eier in der Wohnung oder im Garten
finden.
Ein besonderes Symbol für Ostern,
das die Fruchtbarkeit der Natur bedeutet, ist der Osterhase. Der Osterhase
bringt den Kindern bunte Ostereier und viele Geschenke: Schokoladenhasen, Marzipanen,
Nestern und Kucken aus Zuckerzeug. Die Kinder müssen das alles suchen – draußen,
im Garten beim warmen Wetter, und im Haus beim schlechten Wetter. Ostereier
dienten auch als Liebesboten: die Jungen mussten das am Ostersonntag den
Madchen bringen, die Madchen – am Ostermontag. Das Wohnzimmer wird festlich geschmückt.
Im Sommer feiert man auch viele
schone Feste. Seit dem 5.Jahrhundert wird der 24.Juni als Geburtfest Johannes
des Täufers gefeiert.
Früher war dies bei den Germanen,
Kelten und Slawen der Tag der Sommer-Sonnenwende. Es war eine größten Feste im Jahreslauf.
Im November, z.B. ist Religiöser Gedenktag des
heiligen Martin.
Er war Bischof von Tour und
Schutzpatron der Frankenkönige. Martin wird in der Legende mit
Hilfsbereitschaft und mit Ganzen in Verbindung gebracht. Er gilt als Gabenbringer und
Freund der Kinder. In vielen Gegenden Deutschlands ist es noch heute Brauche:
Lampionszüge, Martinshörner, Martinsgans, Martinsfeuer, Martinsmannchen usw.…
Die Zeit vor Weihnachten ist die schönste
Zeit! Alle freuen sich auf den Weihnachtstag. Die Kinder und Eltern bereiten
schone Überraschungen vor. Aber natürlich darf es keiner wissen!
Das Wort „Advent“ kommt aus der
lateinischen Sprache und heißt „Ankunft“. In dieser Zeit denken alle Menschen
daran, dass Jesus Christus als Kind in die Welt kam.
In der Adventszeit wird oft
gebacken, denn zu Weihnachten gibt es die schönsten Platzchen.
Besonders beliebt bei den Kindern
sind Weihnachts- oder Adventskalender. Das ist ein mit einem Weihnachtsmotiv
bedrucktes Kalenderblatt, hinter dem ein zweites klebt. Auf dem vorderen
Kalenderblatt sind 24 Türchen versteckt, die den 24 Tagen des Dezember bis zum
Weihnachtsfest entsprechen. An jedem Dezembertag darf das Kind das
entsprechende Türchen offnen. Dahinter kommt ein weiteres Bild mit einer
Weihnachtsüberraschung zum Vorschein, z.B. einem Stuckchen Schokolade.
In vielen Familien findet man
auch einen Adventskranz aus grünen Tannenzweigen. Er hat vier Kerzen. Jeden
Sonntag im Advent zündet man eine neue Kerze an. Wenn alle vier Kerzen brennen,
dann ist es bald Weihnachten.
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt.
Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier.
Dann steht das Christkind vor der Tür!
Weihnachten beginnt am
24.Dezember. Das ist das wichtigste Fest in Deutschland. Das ist das Fest von
Christi Geburt und das Fest des Friedens und der Freude.
Am 24. Dezember ist der Heilig
Abend. Viele Deutschen gehen in die Kirche. Und dann feiern sie zu Hause. In
fast jeder Wohnung steht der Weihnachtsbaum, der mit Kugeln, Figuren, Kerzen geschmückt
ist. Man zündet die Kerzen an und singt Weihnachtslieder.
Unter dem Baum liegen Geschenke.
Weihnachten ist der größte „Schenk Tag“.
Die Kinder freuen sich auf dieses
Fest wegen der Geschenke und Ferien. Die Erwachsenen erholen sich wahrend der
Weihnachten auch, sie arbeiten nicht.
Unser „ rundes Jahr“ ist zu Ende.
Und das Fest des Jahreswechsels heißt in Deutschland Silvester. Man feiert
Silvester am 31. Dezember. Glockengeläut mit wohltonen dem Klang beendet das alte Jahr
und beginnt das neue Jahr.
Zu diesem Fest werden Kisten mit den
Raketen gekauft. Die Leute gehen auf die Strasse und machen ein Feuerwerk.
Gegen zehn Uhr abends ist an manchen Orten ein solcher Lärm, dass einem
Menschen Hören und Sehen vergeht.
Überall werden Tanzabende,
Diskos, Balle durchgeführt. Die Leute lachen, tanzen, machen Witze. Um 12 Uhr
fliegen Luftkugeln, Glaser klirren, Sekt wird getrunken. Alle rufen „Prosit
Neujahr! “Das Wort „Prosit“ kommt aus Lateinischen und
bedeutet „Es soll uns nutzen“.
Mitternacht wünscht man sich und
seinen Angehörigen alles Gute zum Jahreswechsel, einen guten Rutsch ins neue
Jahr, viel Gluck und Gesundheit.
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