красная клубника

Regionale Küche 2

                                                Nordwestdeutschland
       Der Nordwesten Deutschlands (Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Westfalen) wird geprägt durch die jeweilige Nähe zum Meer und die Marsch- und Geestlandschaften. Traditionell verzehrten vor allem die Einwohner der küstennahen Städte, sowie die Fischer selbst, größere Mengen von Speisefisch, wie Scholle, Hering und Kabeljau, dazu Meeresfrüchte, wie Krabben. Obwohl er (bis auf einen Rollmops) keinen Fisch enthält, gilt auch der Labskaus als ein typisches Essen der Seeleute und Nordseefischer. Schon wenig weiter landeinwärts basiert die Küche jedoch im Wesentlichen auf den landwirtschaftlichen Produkten vor Ort, wozu gelegentlich Süßwasserfische wie Hecht und Aal kommen.

Die Grundlagen der Hauptmahlzeit bilden vor allem Kartoffeln und Kohl, früher auch Steckrüben, die in anderen Regionen Deutschlands oft nur als „Schweinefutter“ galten. Brot aus Roggen ist hier charakteristisch, ebenso Buchweizengerichte, besonders in moorigen Regionen und auf den leichten Sandböden in Holstein oder der Lüneburger Heide (beispielsweise Holsteiner Buchweizenklöße). Weizenmehl findet weniger Verwendung, meist nur in den fruchtbaren Marschgebieten, zum Beispiel als Klüten und Dithmarscher Mehlbeutel.
Sowohl das Fleisch von Rind und Schwein, als auch Fisch, werden zur Haltbarmachung meist geräuchert. Deftige Würste wie Bregenwurst und Kohlwurst sind typisch sowie eine häufige Verwendung von Speck, beispielsweise als Specksoße zu Fisch und im gekochten Grünkohl. Bekannt sind die Grünkohlessen, zu denen meist Pinkelwurst gereicht wird.
Typisch für die Region sind Eintöpfe, in denen oft salzig-deftige Zutaten mit dem fruchtig-süßen Aroma von Obst und Backobst verbunden werden. Hierzu gehören Gerichte wie Birnen, Bohnen und Speck und Hamburger Aalsuppe. Daneben sind Steckrübeneintöpfe, wie Lübecker National, und Snuten un Poten auch heute noch beliebt. Im Sommer werden leichtere Obst- und Früchtesuppen mit Grießklößen bevorzugt, daneben auch Milchsuppen und Früchtepfannkuchen.
Traditionelles Dessert ist die Rote Grütze, die mit Milch oder einer leicht angeschlagenen Sahne serviert wird. Bekannte Gebäcke aus dieser Region sind der braune Kuchen sowie der Butterkuchen und das Franzbrötchen. Aus dieser Region stammt auch der Pharisäer, ein Getränk aus Kaffee und Rum.
Ohne die Verbindung zum Meer ist die Küche der Region Westfalen-Lippe recht fischlos, die typischen Gerichte bestehen vor allem aus dem, was die Landwirtschaft produziert. Zu nennen wären Pickert, Westfälischer Schinken, Pfefferpotthast, Hasenpfeffer, Panhas und Pumpernickel.

Nordostdeutschland
Die Küche im Nordosten Deutschlands (Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin) ist deftig und von den Nachbarküchen wie der schlesischen und der Küche Ostpreußens beeinflusst – z. B. Königsberger Klopse.
Typisch für die Berliner Küche sind Eisbein, Kasseler, Bockwurst, Boulette und Currywurst. Gerichte aus Ost- und Südosteuropa wie Soljanka oder Letscho sind hier seit DDR-Zeiten bei deren Bewohnern sehr populär. Hinzu kommen aber auch die traditionellen Fischgerichte, besonders an der Ostsee (Dorsch), an den mecklenburgischen und brandenburgischen Binnenseen oder im Spreewald (Hecht, Zander und Forelle). Ferner spielen Kartoffeln, Rüben, Spreewaldgurken und Wildgerichte eine größere Rolle. Speziell Brandenburg ist berühmt für Torten und Kuchen (beispielsweise Plinsen, Eierkuchen, Windbeutel und Klemmkuchen).

Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen
 Bekannt sind aus Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt vor Allem deftige Gerichte und das Bier. Auch hier sind Gerichte aus Ost- und Südosteuropa wie Soljanka oder Letscho sehr populär. Da die Magdeburger Börde, die Leipziger Tieflandbucht, das Thüringer Becken und das Mittelsächsische Hügelland von der Bodenqualität her landwirtschaftlich sehr begünstigte Gebiete sind, findet sich in der hiesigen Küche ein reiches Angebot an Gemüse und Obst.
Sachsen-Anhalt ist die Heimat der Halberstädter Würstchen und verschiedener Konditoreiwaren wie dem Salzwedeler Baumkuchen. Die Gebiete im Norden des Bundeslandes besitzen (mit z.B Spargel- und Kohlgerichten) ähnliche Regionalküchen wie das benachbarte Niedersachsen und Brandenburg. Der Harz ist ferner bekannt für seinen Wildreichtum und den Harzer Käse. Im Süden findet länderübergreifend Weinbau statt. Die nördlich Lage erlaubt die Produktion säurebetonter, spritziger Sorten wie etwa Weißburgunder. In Freyburg (Unstrut) ist daher auch Deutschlands größter Sektproduzent, die Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien, zu Hause.
Aus Thüringen, dessen „Küchennachbarn“ Franken und Hessen sind, kommen die Thüringer Klöße und die Thüringer Rostbratwürste, der Mutzbraten, sowie das „Rostbrätel“. Teigwaren und Klöße sind ebenso beliebt wie Kartoffeln. Bekannt ist Thüringen auch für seine unzähligen und gerade auch aus dem bäuerlichen Bereich stammenden Kuchen. In den Tälern von Saale und Ilm nördlich von Jena wird grenzübergreifend zu Sachsen-Anhalt Weinanbau mit Zentrum in Bad Sulza betrieben. Thüringer bevorzugen aber mehr das Bier.
In Sachsen sind, ähnlich wie bei deren „Küchennachbarn“ in Thüringen, Teigwaren und Klöße bzw. Knödel gleichermaßen beliebt wie Kartoffeln. Weiterhin beeinflusst ist Sachsen von der österreichischen, böhmischen und schlesischen Küche. Über die Landesgrenzen hinaus bekannt sind das Leipziger Allerlei und der Dresdner Stollen, ein Weihnachtsgebäck aus Dresden. Die kulturelle Nähe zu Österreich zeigt sich in einer ausgeprägten Liebe zu Kaffeespezialitäten, feinem Gebäck und der Kaffeehaustradition im Allgemeinen. Dies verkörpert unter anderem die Kunstfigur Ilse Bähnert. Bekannt sind sächsische Regionen und Städte für die Quarkkäulchen, Dresdner und Freiberger „Eierschecken“, „Leipziger Lerchen“, „Meißner Fummeln“, gekochtes Eisbein, sächsische Kartoffelsuppe und den sächsischen Sauerbraten. Zu den weltweit bekannten erzgebirgischen Weihnachtsbräuchen zählt das so genannte Neunerlei (mundartlich: Neinerlaa). Traditionell überliefert und Sachsen zugeschrieben, spielten früher Flecke in der einfachen Küche ein Rolle. Unter Einfluss der sorbischen Bevölkerung hat das Gericht Quark mit Leinöl ebenfalls große Popularität erlangt und gilt als lokale Spezialität. Bekannt sind ebenfalls die Elbweine aus Sachsen, obwohl die Sachsen, wiederum ähnlich wie Thüringer, größere Biertrinker sind.

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