Das
Kaninchen ist ein Nagetier, das zur Familie Hasen gehört. Man züchtet es zur
Produktion von Fleisch, Fell und Wolle oder aus Liebhaberei (Sportkaninchen).
Die männlichen Tiere bezeichnet man als Rammler, die weiblichen als Häsin.
Als
Haustiere haben die Kaninchen eine große Zahl von Rassen gebildet:
1)
große Rassen mit einer
Körpermasse mehr als 5 kg,
z.B. weiße Riesen;
2)
mittelgroße Rassen mit 3,5 bis 4,5 kg Körpermasse, z.B. Großsilber;
3)
kleine Rassen mit 2,5 bis 3 kg Körpermasse, z.B.
Kleinchinchilla;
4)
Zwergkaninchen mit einer
Körpermasse von 1,0 bis 1,5
kg, z.B. Hermelinkaninchen;
5)
Kurzhaarrassen mit einer
Körpermasse von 3,5 bis 4,0
kg; dazu gehören sämtliche Farbenrassen der
Rexkaninchen;
6)
Langhaarkaninchen mit 3,5 kg Körpermasse, z.B.
Angorakaninchen.
Große
Rassen sind etwa mit 9 Monaten, mittelgroße mit 8 und kleine Rassen mit 7
Monaten zuchtreif. Die Tragezeit der Kaninchen beträgt 31 Tage. Eine gute Häsin
muss 6 bis 8 Jungen aufziehen können. Die Jungen sind blind und nackt, an den 9
Tagen, werden sie sehend. Am 14. bis 20. Tage verlassen sie das Nest.
Von
Frühling bis Herbst muss das Kaninchen Grünfutter haben. Dazu kommt täglich eine Handvoll Heu oder Stroh.
Im Winter kommt an Stelle des Grünfutters Silage oder Rüben. Die Häsinnen, die
tragend sind oder Jungtiere säugen, brauchen ein eiweißreiches Futter, das im
frischen Grünfutter vom Frühling bis zum Herbst reichlich vorhanden ist. Die
Jungtiere brauchen zum Aufbau des Skeletts dazu noch Mineralstoffe, vor allem
Kalk. Diese sind ausreichend z.B. im Klee vorhanden. Alles Futter muss
unverdorben und sauber sein. Ganz allgemein füttert man die Kaninchen zweimal
täglich (morgens und abends). Große
Rassen brauchen mehr Futter als mittelgroße oder kleine Rassen.
Das
Kaninchenfleisch ist schmackhaft und gesund, es ist leicht verdaulich und reich
an Nährstoffen. Die Kaninchenfelle spielen in der Industrie eine bedeutsame
Rolle. Jedes Fell kann umgefärbt werden. Auch das Leder ist vielseitig
verwendbar.
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