Die
Hausziege gehört zu den Horntieren und ist ein Wiederkäuer. Sie dient den
Menschen durch Milch, Fleisch und Fell. Als Herdentier ist sie weniger
verbreitet. Sie ist gut geeignet, kleine, von anderen Haustieren nicht
verwertete Futtermittel in Milch umzusetzen. Mit Rind und Schaf kann sie aber
wirtschaftlich nicht konkurrieren. Jährlich gibt sie 750-1000 kg Milch, gute Ziegen
erreichen bis zu 2000 kg
Milch und mehr mit einem Fettgehalt von 3,4%. Die Ziegenmilch ist im Allgemeinen
der Kuhmilch ähnlich, sie ist aber vitaminärmer, ganz weiß und oft von
spezifischem Geruch. Die männlichen Ziegen bezeichnet man als Bock, die
weiblichen als Ziege, die jungen als Lamm oder Zicklein.
Die
Ziegen haben einen kräftigen Körper. Am hinteren Bauch sitzt bei weiblichen
Ziegen das Euter mit 2 Zitzen. Die Ziegen haben Hörner, sie sind auch hornlos.
Das Haarkleid der Ziegen ist glatt, an manchen Stellen verlängert. Die
Angoraziegen haben eine besonders lange Behaarung.
Die
Ziegen sind durchschnittlich 150 Tage trächtig. Meist bringen sie nur ein Lamm
zur Welt, ältere Ziegen haben zwei oder auch mehr Lämmer. Die Masse der Lämmer
beträgt bei der Geburt 1,5 bis 5
kg.
Die Ziege braucht viel Bewegung, Licht und Luft. Sie
kann niedrige Temperaturen gut ertragen. Im Sommer weidet die Ziege auf Wiesen
und Weiden, aber auch auf Wegrändern. Im Winter braucht sie gutes Heu von
Luzerne oder Klee, Spreu von Hafer, Gerste oder Weizen und ausreichend
Saftfutter. Im Winter füttert man die Ziegen dreimal täglich. Das ganze Jahr über
auch auf der Weide, müssen die Ziegen frisches Wasser haben. Die Ziegen sind
sehr reinliche Tiere, man muß ihr Haar oft bürsten und alle 8-10 Wochen die
Klauen verschneiden.
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